Business-Kopf der Woche
Ziel: Expansion in Österreich
Große Visionen hat der Gröbminger Hubert Loschek, wenn es um sein Unternehmen geht: Inlooma. „Wir errichten und betreiben digitale Shoppingportale“, erklärt er. Betriebe können dort ihre Produkte österreichweit anbieten. Am Online-Markplatz werden dann die Sortimente aller Anbieter gebündelt präsentiert und beworben.
Loschek will damit vor allem durch die digitale Sichtbarkeit mehr Kunden in die stationären Geschäfte bringen. Dem Gemeindebund-Referenten für Ortskernbelebung liegt das besonders am Herzen. Denn: „Das ist ein österreichisches, gesellschaftspolitisches Thema. Unternehmen verlassen sich aufs eigene Schaufenster, dabei verlieren wir Kundenbesuche in den Einkaufsstraßen.“ Nur 60 Prozent der Sichtbarkeit passiere stationär, 40 Prozent digital, sagt Loschek. „Wenn man das ordentlich bespielt, kann man die fehlenden Frequenzen vom Gehsteig aufholen.“
Inlooma soll aber nicht eine weitere große Shoppingplattform sein. „Wir konzentrieren uns darauf, die Unternehmen und Sortiment hochwertig zu präsentieren. Auf Wunsch kann dann online gekauft oder reserviert werden.“
Die Idee kam dem Gröbminger 2015. Knapp 30 Jahre war er Bankmitarbeiter. Er merkte dort, dass den Unternehmen Standortentwicklung und Digitalisierung besonders wichtig seien. „Und ich hab mir gedacht, wenn das immer wieder kommt, ist es ein Geschäftsmodell. Denn es gibt Bedarf.“
Zudem bietet Inlooma auch an, Städte- und Gemeindeportale zu erstellen. Dort werden die Unternehmen und Produkte eines Ortes präsentiert, Kunden sind meist die Gemeinden selbst. „Wir haben zehn Portale live gebracht, mit Schwerpunkt Kärnten wächst das jetzt weiter.“
Loscheks jüngstes Projekt – noch nicht online – sind virtuelle Läden. Am Bildschirm werden die Geschäfte dreidimensional dargestellt, man kann sich darin bewegen und Produkte kaufen. Bei solchen innovativen Dingen will Loschek „immer vorne dabei beziehungsweise voraus sein“.
Denn er verfolgt „einen großen Plan“. Inlooma soll „das Business- und Shoppingportal sein, das man in Österreich nutzen möchte“. Die österreichweite Expansion steht also im Vordergrund.
Iris Hödl